Samstag, der 15. November 2003. Ein Tag, der ein Guter werden sollte. Alles deutete darauf hin, als ich nach etwas mehr als drei Stunden Bahnfahrt am Kölner Hauptbahnhof ankam. Gut gelaunt beschloss ich, erst einmal den Dom etwas zu betrachten, den ich doch schon längere Zeit nicht mehr zu Gesicht bekam...

Das ein oder andere Foto später war es an der Zeit, den Music Store aufzusuchen. So stiefelte ich also los und machte mich auf die Suche, zuerst mit eher mäßigem Erfolg, doch es war ja noch etwas hin bis zum Auftritt der Heavytones, dachte ich mir, und suchte mehr oder weniger ruhig weiter. Abhilfe schaffte nach drei umsonst belästigten Passanten erst ein Stadtplan am Straßenrand.

Immernoch gut gelaunt stand ich also endlich vor dem Music Store, die Vorfreude kaum zu toppen. Da ich nun der Meinung war, ich hätte noch knapp zehn Minuten bis das Konzert anfängt, wunderte ich mich doch sehr über den Sound, der mir nach dem "einchecken" entgegenschallte. Ja, dummerweise hatte ich mich um eine halbe Stunde vertan, was den Konzertbeginn anging, weshalb ich natürlich in den schon laufenden Gig reinspazierte...

Die Jungs also schon alle auf der Bühne, kündigte Claus die letzte Nummer an und stellte in Aussicht, dass sie in zwei Stunden "vielleicht noch mal" spielen würden. Leicht verwirrt und überrumpelt lauschte ich also zusammen mit ca. 30 Leuten, die sich auch in den Music Store verirrt hatten, dem vorerst letzten Song, wenn ich mich recht erinnere war das Knock Yourself Out von Tower Of Power.

Ermutigt von des Clauses Worten und voller Optimismus, diesmal pünktlich da zu sein, ging es also nach dieser etwas längeren Pause wieder in den Store. Ein Laden für sämtliche Gattungen von Musikern mit einem sehr kleinen und sehr gemütlichen Konzertsaal, was den gewaltigen Sound der Heavytones aber in keinster Weise beeinträchtigt.

In diesem Sälchen also wieder angekommen - wohlbemerkt pünktlich und nach wie vor gut gelaunt - machten die Jungs Claus' Drohung wahr und setzten an zum zweiten Auftritt. Das erste Stück, Gardenparty von MezzoForte, verbreitete schnell eine gute Stimmung in der mittlerweile auf schätzungsweise 50 Leute angewachsenen Menge.

Und wer die Band kennt, der weiß, so gut ging es weiter: Claus' immer wieder geniale Ansagen, wirklich unglaubliche Solos, egal ob Bass, Saxophon oder Gitarre, und das alles unter dem überwältigenden Rumms von Herb.

So ging also auch der zweite Teil irgendwann zu Ende, und ich schlug, hin und weg von dieser Band wieder mal den Weg zu den Bässen ein, um dem weiteren Programm bis zum nächsten Auftritt der Jungs ein wenig aus dem Weg zu gehen.

Nachdem dann irgendwann wieder die ersten Bandmitglieder auftauchten, wurde es zum letzten mal ernst: weg von den Bässen und ab vor die Bühne, denn der dritte Teil an diesem Tag stand an. Der unterschied sich insofern vom zweiten, dass die Jungs die mehr oder weniger gleichen Songs in anderer Reihenfolge zum besten gaben, was wohl niemanden sonderlich störte. Wie auch, bei diesen Profis.

Samstag, der 15. November 2003. Ein guter Tag.

Vielen Dank an ankeforever, dass ich die Bilder und den Bericht veröffentlichen durfte!